ProjekteKultur Jazz-Hall an der HfMT Hamburg

Die Jazz-Hall an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg ist ein Konzertraum, der vorrangig auf die Bedürfnisse des Fachbereiches Jazz ausgelegt ist, jedoch auch als Vorlesungssaal oder für Konzerte anderer Fachbereiche genutzt werden kann.

Die bauliche Situation auf dem Campus der Hochschule ist sehr eng und die Sichtbarkeit des denkmalgeschützten Budge-Palais durfte nicht eingeschränkt werden. Deshalb wurde der Saal in einem Teilbereich der unter der Gartenanlage bestehenden Tiefgarage gebaut und wölbt sich nur um die zusätzlich benötigte Raumhöhe aus der Rasenfläche. In der dem Alstervorland zugewandten Gartenanlage ist das geschwungene Dach der Jazz-Hall mit Rasen begrünt und ist lediglich als Hügel wahrnehmbar. Um eine natürliche Belichtung des unterirdischen Saales zu schaffen, wurse das bestehende Gelände zum Alstervorland hin in Form von Sitzstufen auf der Stirnseite des Saales abgegraben, so dass diese von der Außenalster her nicht zu sehen sind, aber eine raumhohe Glasfassade des Saales hinter der Bühne ermöglichen.

Der Konzertsaal hat 199 Sitzplätzen für Besucher und eine geräumige Bühnengröße, die für das Spiel einer Bigband geeignet ist. Die Glasfassade hinter der Bühne ist aufklappbar konstruiert, so dass sich bei gutem Wetter das Orchester auf der Bühne umdrehen und in Richtung der  Alsterwiesen spielend ein Open-Air-Konzert geben kann. Das Publikum nimmt bei einem Open-Air-Konzert auf den außen liegenden Sitzstufen Platz. Ziel ist es hiermit eine Verzahnung mit der Öffentlichkeit zu erreichen. Durch die bauliche Ausformung des Daches werden bei sommerlichen Konzerten mit geöffneter Fassade die benachbarten Grundstücke vor Schallimmissionen geschützt.