Vom Haus der Wirtschaft in Ahrensburg soll ein positives Signal ausgehen.Der Grundstein dafür ist gelegt.
Ahrensburg. Zwei runde Tonnen begeistern und inspirieren die Bürgermeisterin von Ahrensburg, Ursula Pepper, und den Stormarner Landrat Klaus Plöger. Zur Grundsteinlegung des Hauses der Wirtschaft im neuen Gewerbegebiet Beimoor-Süd loben die Verwaltungschefs das neue Konzept in höchsten Tönen. Plöger: “Hier wird ein Gebäude hingestellt, das nicht aussieht wie alle anderen.” Von den beiden viergeschossigen Rundbauten mit Staffelgeschoss werde eine Signalwirkung ausgehen: “Da, wo die runden Türme sind, da müsst ihr hin.” Und Pepper: “Hier soll sich die zukünftige Wirtschaftskraft manifestieren.” Sie spricht von einem Tor für das neue Gewerbegebiet.
Der Architekt Jan Oliver Meding nennt sein Werk ein kleines Stadttor für Ahrensburg. Die Verantwortung für die bauchige Gestalt des Hauses trage Klaus Plöger, der zwei Leuchttürme für Region und Kreis gewollt habe. Üblicherweise mache der Architekt einen Kreis, wenn er nicht weiter wisse. In diesem Fall sei es nicht so gewesen. Das Gebäude habe ein optimales Verhältnis von Außen- zu Nutzfläche. Alle Wege seien kurz, weil der Kern genau in der Mitte liege. Öffentliche und private Dienstleistungs-Unternehmen könnten Tür an Tür im neuen Haus der Wirtschaft Quartier beziehen. Es entstehe ein Kompetenzzentrum für Unternehmer und Investoren. Das Gebäude werde wichtige Einrichtungen beherbergen: die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS), die Industrie- und Handelskammer, die Investitionsbank Schleswig-Holstein.
Entwickelt wurde das Konzept der Wirtschaftsbündelung von der Gewibau Nord GmbH aus Ahrensburg, finanziell unterstützt von der VK Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft aus Dortmund. Ralf Limberg von den Dortmunder Investoren: “Man muss ein paar Visionen haben.” Sobald das Haus gebaut werde, steigere sich die Bereitschaft potenzieller Mieter, mit einzusteigen.
Pepper ist da zuversichtlich: “Jeder ist aufgefordert, nach Ahrensburg zu kommen.” Die Interessenten kämen nicht zum Speckgürtel, sondern zum Kraftarm Schleswig-Holsteins.Da zähle nur Lage, Lage, Lage. Ahrensburg habe eine starke Position in der Metropolregion Hamburg.
Marc von Kopylow Lübecker Nachrichten vom 04.12.2005